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Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An drei Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.
Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält.
Zentrale Veranstaltung
15:15 - 16:45
Kinder sind unsere Zukunft! Sie gestalten die zukünftige Gesellschaft und (er-)leben die aktuellen gesellschaftlichen Prozesse, Potentiale und Spannungen in besonderer Form. Als “Treiber der Pandemie” wurden sie zeitweise und v.a. in den Medien bezeichnet; mit Schul- und Kitaschließungen mussten sie und ihre Eltern umgehen. Die Schließung von Freizeiteinrichtungen und sozialen Dienste hat ihren Alltag komplett verändert. Die betraf und betrifft alle Kinder und ihre Familien gleichermaßen und sind doch die Kompensationsmöglichkeiten sozial ungleich verteilt.
„Jede und jeder soll das eigene Leben frei und selbstbestimmt gestalten können“, heißt es im Koalitionsvertrag (Koalitionsvertrag 2021-2025, S.6). Doch wo stehen wir hier aktuell?
Unter der Pandemie wurden die besonderen Bedarfe von Kindern und ihren Familien sehr spät erst diskutiert und thematisiert, wobei ihre Belastungen sehr unterschiedlich und v.a. sozial ungleich verteilt waren (vgl. z.B. Holz & Richter-Kornweitz, “Corona-Chronik. Gruppenbild ohne (arme) Kinder”, 2020) und es weiterhin sind (vgl. z.B. Leopoldina, “Kinder und Jugendliche in der Coronavirus-Pandemie: psychosoziale und edukative Herausforderungen und Chancen”, 2021).
Im Koalitionsvertrag „Mehr Fortschritt wagen“ finden sich viele Impulse für zentrale gesellschaftliche Veränderungsprozesse. Zu nennen wären hier beispielsweise:
Diese und weitere Aspekte können einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, sozial und strukturell bedingte Ungleichheiten abzubauen, die einen entscheidenden Beitrag für Gesundheitschancen leisten.
Die Stiftung SPI und die Prognos AG haben im Dezember 2021 und im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ein Policy Paper veröffentlicht “Perspektiven für die Kinderund Jugendpolitik im investierenden Sozialstaat”. In diesem fordern sie eine ebenen- und ressortübergreifende Koordination der Kinder- und Jugendpolitik; denn, so auch hier die Erkenntnis: “Um Armutsrisiken und -folgen bei Kindern und Jugendlichen zu reduzieren und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, ist eine nationale Präventionsstrategie notwendig (Weßler-Poßberg et al, 2022).”
Hierzu möchten wir Rahmen der zentralen Abschlussveranstaltung des Kongresses diskutiert, mit dem Ziel die Frage zu beantworten: was jetzt zählt...für die nachfolgende Generation?!
Podiumsdiskussion mit (in alphabetischer Reihenfolge):
Moderation: Stephanie Schluck, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachen e.V. und Prof. Dr. Susanne Borkowski, KinderStärken e.V. und Hochschule Madgeburg-Stendal
Schlusswort
Kongress-Team
In dieser Veranstaltung wird das Tool Conceptboard der deutschen Firma Conceptboard Cloud Service GmbH, Mansfelder Str. 56, 06108 Halle (Saale) genutzt. Wenn Sie das Tool nutzen, werden Sie zu externen Server weitergeleitet. Es gelten die Datenschutzhinweise von https://conceptboard.com/de/privacy/. Die Teilnahme ist freiwillig. Hier finden Sie einen Link zur direkten Beteiligung an der zentralen Abschlussveranstaltung: https://app.conceptboard.com/board/os9h-uo85-dkui-e4gz-3f6x
Foto: André Wagenzik